Darmkrebs ist gut behandelbar, in einem frühen Stadium in der Regel heilbar.
Wenn es gelingt, das Krebsgewebe vollständig zu entfernen, gilt der Patient als geheilt. Dies setzt jedoch voraus, dass ein Tumor noch örtlich begrenzt ist und keine Metastasen gebildet hat.
Auch in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium gibt es heute noch Hoffnung auf dauerhafte Heilungen. Gerade hier sind in den letzen Jahren deutliche Fortschritte erzielt worden. Aber auch wenn keine komplette Entfernung des Tumors nicht möglich ist, kann man eine weitere Ausbreitung des Tumors häufig aufhalten. Für viele Patienten bedeutet dies oft über Jahre ein Leben mit guter Lebensqualität.
In den meisten Fällen von Darmkrebs ist die Operation des Darmtumors ein wichtiger Schritt der Behandlung. Die feingewebliche (histologische) Untersuchung des entfernten Tumorgewebes vervollständigt dann die Diagnose. Sie gibt Aufschluss über Krankheitsstadium und Wachstumsverhalten des Tumors. Diese Informationen werden für die weitere Planung der weiteren Krebstherapie herangezogen.
Was ist zu beachten, wenn Darmkrebs festgestellt wurde?
Zunächst muss der Schock der Diagnose sich etwas legen. Dafür ist wichtig zu wissen, dass sie ein paar Tage Zeit haben, sich über die weiteren Schritte Gedanken zu machen und sich zu informieren. Danach steht die wichtige Entscheidung an, in welcher Klinik die Erkrankung behandelt werden soll.
Dazu sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Die Heilungschancen bei Darmkrebs hängen sehr stark von der Qualität der Behandlung ab. Daher sollten Kliniken, die Darmkrebs behandeln, ein Qualitätsmanagementsystem betreiben und über viel Erfahrung verfügen.
- Die Behandlung kann langwierig und kompliziert sein und viele verschiedene Behandlungsschritte umfassen (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie, künstlicher Darmausgang). Wichtige Therapieentscheidungen sollten daher heute nicht mehr von einem einzelnen Arzt, sondern in einer Tumorkonferenz getroffen werden.
Neben der rein medizinischen Behandlung sollten in einer Klinik bzw. bei deren Partnern u.a. zudem folgende Möglichkeiten vorhanden sein:
- Psychologische Begleitung
- Kontakt zu Selbsthilfegruppen
- Ernährungsberatung
- Unterstützung bei der Informationssuche
- Spezialisierte Stomapflege (künstlicher Darmausgang)
- Sozialberatung
- Genetische Beratung
- Regelung der Nachsorgeuntersuchungen
Die genannten Punkte werden von Darmkrebszentren, die von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert wurden, gesichert vorgehalten und jährlich überprüft. Entscheidend hierbei ist, dass die einzelnen Angebote dem Patienten aktiv unterbreitet werden und nicht nur auf Nachfrage zur Verfügung stehen.